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Gasthaus zum Hirschen

Der „Hirschen“

Das älteste Gasthaus in Birkendorf

 

Hirschen im Berain 1775Birkendorf (hag) Der „Hirschen“ in Birkendorf, eines der ältesten Gasthäuser der Region bestand im Jahre 2020 bereits 240 Jahre. Schon im  „Berain“, einer Art Bestandsaufnahme oder Grundbuch  der damaligen Herrschaft Sankt Blasien wird im Jahre 1776 der Besitz von Thoma Fechtig Wirth beschrieben, der ein Haus mit „Tafernrecht“ besitzt, direkt neben der Kirchhofmauer. In einem der Gebäude-versicherungsbücher der Gemeinde taucht dann im Jahre 1780 der Gaststättenname „Hirschen“ von Anton Isidor Fechtig auf. 

  Von hier aus wurde damals auch das Postfuhrwerk bestellt, doch durch Differenzen mit der Postdirektion Konstanz kam der ganze Betrieb in die Hände des Karl Friedrich Keßler im Unterdorf.

Hirschen Gemälde 1800 Im „Alb-Boten“  vom 3. Dezember 1891 wird der Verkauf des „altrenomierten“ Gasthauses zum Hirschen in Birkendorf mit sämtlichem Grundbesitz und Inventar an Herrn von Bernheim in Tiengen gemeldet. „Die stets gute, gangbare Wirtschaft, sowie das ganze Anwesen in schöner Lage, von einem prächtigen Baumgarten mit über vier Morgen umgeben, werden einem tüchtigen Geschäftsmann ein gutes Fortkommen sichern.“ Hirschen und EisenladenDieser Geschäftsmann war der Eisenhändler und Kaufmann Viktor Rebmann aus Mauchen, der das Anwesen vom Tiengener Finanzmann und Makler Bernheim erwarb.  Bis zum heutigen Tage blieb der Hirschen im Besitz der Familie.   1932 war Ernst Rebmann der Wirt. 1968 übernahm Tochter Felicitas Rebmann mit ihrem Ehemann Arthur Reichardt den Betrieb. Sohn Martin Reichardt übernahm im Jahre 1995 mit Frau Monika die Leitung des Hotel- und Gaststättenbetriebs.

Der Ökonomieteil des Hauses wurde 1970 , in der damaligen Blütezeit des Hirschen heuteFremdenverkehrs, umgebaut. Es entstand der Hirschensaal und viele Fremdenzimmer. 1985 wurde im Garten ein großer Grillbereich gestaltet und im Jahre 2000 wurde im alten Gewölbekeller des Hauses der „Hopfenkeller“ eingerichtet.

 

Text der Berainseite

Thoma Fechtig Wirth

Besitzet zu Bürkendorf nachstehende Gütern von welchen Er Jährl. gdgstr. Herrschaft zinset wie von Stück zu Stück zu sehen.

[Isidor Fechtig, mit Bleistift hinzugefügt]

Erstlichen ein Haus, hat Tafernenrecht, auch Scheuer  und d.V: Schweinstall mit Hofraithen.

Ein absonderlichen Schopf vor dem Haus, samt Krauthgarten daselbst, und

Baumgarten hinter dem Haus, alles an- und bey einandern, ligt einseits an der

Landstraß, anderseits- und vornen an Inn-habers Buckwies, hinten an Joseph Gartners Hofraithen – und Garten.

Nota: vermög eines von dem Gericht zu Hürr-lingen den 22ten May 1667 geförtigten Lauf-briefs ist der Inhaber dies guts verbunden auf den Fahl, so man die Kirchen oder den Kirchhof erweitern wollte, von diesem Baumgarten den nöthigen Blatz in Billichem Preis herzugeben.